US-Finanzministerium deutet auf explosives Wachstum von Stablecoins auf 2 Billionen Dollar hin

US-Finanzministerium deutet auf explosives Wachstum von Stablecoins auf 2 Billionen Dollar hin

Der US-Finanzminister Scott Bessent informierte die Gesetzgeber darüber, dass stabilisierte Kryptowährungen, die an den US-Dollar gekoppelt sind, in den kommenden Jahren auf über 2 Billionen Dollar anwachsen könnten. Diese Äußerung machte er während einer Anhörung im Senat in dieser Woche. Seine Prognose fällt in eine Zeit, in der der Kongress an neuen Regelungen arbeitet, um sicherzustellen, wie diese Token gedeckt sein müssen.

Laut Bloomberg äußerte Bessent, dass eine führende Branchenorganisation erwartet, dass die Marktkapitalisierung der Stablecoins 2 Billionen Dollar übersteigt. Er bezeichnete diese Einschätzung als „sehr vernünftig“. Dies würde bedeuten, dass bis zu 2 Billionen Dollar an Token durch US-Schatzanweisungen gedeckt werden müssten. Berichten zufolge glauben Analysten von Citigroup, dass Emittenten bis 2030 zusätzlich 1 Billion Dollar in diese Anleihen investieren könnten.

Scott Bessent betonte, dass dollarverknüpfte Stablecoins möglicherweise 2 Billionen Dollar oder mehr erreichen könnten, während er das Potenzial dieser digitalen Vermögenswerte zur Stärkung der Position des US-Dollars erneut hervorhob.

In einem weiteren Schritt haben die Gesetzgeber eine wichtige Änderung des GENIUS-Gesetzes vorangetrieben, die Stablecoin-Emittenten dazu verpflichten würde, Reserven in erstklassigen Vermögenswerten zu halten. Diese Änderung erhielt gestern die Zustimmung zur Schlusssitzung, was den Weg für eine endgültige Abstimmung, voraussichtlich Anfang nächster Woche, frei macht. Befürworter argumentieren, dass diese Änderung das Vertrauen stärken wird, indem sichergestellt wird, dass jeder dollarverknüpfte Token eine reale Deckung hat.

Aktuell liegt die gesamte Marktkapitalisierung der Stablecoins bei etwa 255 Milliarden Dollar, wobei dollarbasierte Coins rund 233 Milliarden Dollar ausmachen. Dies entspricht etwa 90 % des Gesamtmarktes. Die neun größten dollarverknüpften Coins sind USDT, USDC, USDe, DAI, USD1, FDUSD, PYUSD, TUSD und USDD, die nahezu alle Stablecoin-Aktivitäten abdecken.

Dennoch stehen den Regulierungsbehörden Herausforderungen bevor. Sollte das GENIUS-Gesetz ins Stocken geraten oder geändert werden, könnte es dazu führen, dass Emittenten in freundlichere Märkte abwandern. Zudem besteht das Risiko, dass einige große Akteure dominieren, was neue Bedenken hinsichtlich einer möglichen „too big to fail“-Situation aufwerfen könnte, falls ein bedeutender Emittent in Schwierigkeiten gerät. Technische Pannen und Fehler in Smart Contracts könnten ebenfalls zu einem Vertrauensverlust führen.

Falls die Nutzung von Stablecoins im internationalen Zahlungsverkehr und in der dezentralen Finanzwirtschaft tatsächlich ansteigt, könnte der US-Dollar neue Anhänger im Ausland gewinnen. Jede Billion Dollar an Token-Emissionen, die durch Schatzanweisungen gedeckt sind, könnte die Nachfrage nach US-Schulden erhöhen. Der Weg dorthin ist jedoch nicht garantiert. Die Gesetzgeber müssen Regelungen entwickeln, die Sicherheit mit Innovation in Einklang bringen. Emittenten benötigen solide Risikopläne, und die Nutzer müssen klare Vorteile über Spekulation hinaus erkennen. Derzeit ist der Markt im Vergleich zum breiteren Finanzsystem klein, doch die Entwicklung hin zu programmierbarem Geld schreitet voran.

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