Bitcoin handelt weiterhin in einem Bereich knapp unter dem jüngsten Allzeithoch und zeigt dabei eine relativ stabile Preisstruktur trotz breiterer Marktschwankungen. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung liegt der Preis von BTC bei etwa 105.756 USD, was einem Rückgang von 1 % in den letzten 24 Stunden und einem Rückgang von 5,4 % im Vergleich zum Rekordhoch von über 111.000 USD vom letzten Monat entspricht. Die Kryptowährung konsolidiert seit mehreren Wochen in diesem Band, ohne dass ein klarer Ausbruch in Sicht ist, was auf eine Phase der Ungewissheit oder einen möglichen Wandel in der Marktrichtung hindeutet.
Ein Analyst von CryptoQuany, der unter dem Pseudonym Gaah bekannt ist, hat Einblicke in diese Phase des Zyklus gegeben. In einer Analyse auf der QuickTake-Plattform konzentrierte sich Gaah auf den IBCI (Index Bitcoin Cycle Indicators) von Bitcoin. Laut dem Beitrag stieg der IBCI zu Beginn des Jahres während der Rallye von Bitcoin von Ende 2023 bis Anfang 2024 über 75 % und trat in das sogenannte „Verteilungsgebiet“ ein. Nach der Korrektur des BTC-Preises hat sich der IBCI nun um die 50 %-Marke stabilisiert, die traditionell als neutrale Zone angesehen wird und oft größeren Trendwechseln vorausgeht.
Die aktuelle Position des IBCI könnte laut Gaah einen Übergangspunkt im laufenden Marktzyklus signalisieren. Historisch gesehen endet eine bullish Phase von Bitcoin oft erst, wenn der IBCI die 100 %-Zone erreicht und dort verbleibt. Da dieses Kriterium bisher nicht erfüllt ist, könnte die derzeitige Konsolidierung die Grundlage für einen weiteren Anstieg legen, abhängig von unterstützenden On-Chain-Metriken und der breiteren Dynamik des Ökosystems. Der Analyst bemerkte zudem, dass das Fehlen extremer Stimmung, sei es bullish oder bearish, die Auffassung verstärkt, dass sich der Markt noch im Entwicklungsprozess befindet und nicht kurz vor einem Höhepunkt steht.
Falls der BTC-Preis weiter ansteigt, während der IBCI wieder in den Bereich von 75 % bis 100 % tendiert, könnte dies auf eine Rückkehr in die Verteilungszone und eine Fortsetzung des aktuellen Bullenzyklus hinweisen.
In einer separaten Analyse, die von einem weiteren Beitragenden auf CryptoQuant geteilt wurde, wurden die jüngsten Trends im Handelsgeschehen untersucht. Trotz des Handels von Bitcoin nahe historischer Höchststände ist das Spotvolumen an zentralen Börsen auf mehrjährige Tiefststände gesunken. Während der Aufstieg von Spot-Bitcoin-ETFs einige Volumina von den Börsen abgezogen hat, spiegelt die Datenlage auch ein begrenztes Engagement von Einzelhändlern wider, insbesondere bei Altcoins. Dieses Muster deutet darauf hin, dass die derzeitige Marktteilnahme mehr mit institutionellen Akteuren oder langfristigen Haltern als mit spekulativen Einzelhändlern übereinstimmt.
Caueconomy schloss daraus, dass diese gedämpften Volumina nicht typisch für euphorische Marktphasen sind. Vielmehr deuten sie auf eine maßvollere Teilnahme am Markt hin, was die Bildung eines lokalen Höchststands verzögern könnte. Sollte jedoch eine erneute Steigerung der Handelsaktivität, insbesondere von Einzelinvestoren, eintreten, könnte dies als Signal für einen reiferen Zyklus oder den Beginn einer weiteren signifikanten Preisbewegung gedeutet werden.